Dankbarkeit und Achtsamkeit gehören eng zusammen
Oft beginne ich mit dem Vorsatz, achtsamer zu sein – bewusster zu entscheiden, weniger zu reagieren, einfach da zu sein.
Wenn ich in diesem Innehalten etwas spüre, das mich berührt, wenn ich auf das Gelingen achte und das Gute in meinem Leben wahrnehme, dann entsteht Dankbarkeit. In diesen Momenten schätze ich, was da ist – hier und jetzt.
Es sind selten die großen Ereignisse, die zählen. Viel öfter sind es die kleinen, fast unscheinbaren Dinge: der Duft von Kaffee am Morgen, ein Sonnenstrahl, der durchs Fenster fällt, ein freundliches Wort im richtigen Moment. In solchen Augenblicken wird Achtsamkeit warm – sie verwandelt sich in Zufriedenheit.
Dankbarkeit ist für mich kein „Positivdenken“. Sie ist still, echt und nicht selbstbezogen. Sie entsteht nicht erst, wenn alles gut läuft, sondern gerade dann, wenn ich mir erlaube, das Gute zu sehen, das schon da ist. Wenn ich wertschätze, dass ich lebe, atme, lache – und dass es Menschen gibt, die mir nahestehen.
Auch wenn nicht alles leicht ist, wenn Dinge sich schwierig anfühlen, kann Dankbarkeit Raum finden. Wenn ich aufhöre, gegen das zu kämpfen, was ist, und mich dem Schwierigen zuwende, entdecke ich oft etwas Gutes oder Sinnvolles darin.
Vielleicht ist genau das der Schlüssel zu einem achtsamen Leben: im Kontakt sein, sich berühren lassen, Herzenswärme in sich selbst spüren – und so auch anderen Menschen begegnen.
Und dann entsteht Dankbarkeit fast von selbst.

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